Servus, mein Name ist Sebastian,

ich genieße gerne die schönen Dinge des Lebens.
Aber erstmal ein herzliches Hallo und schön, dass Du auf meine Seite gekommen bist.
Zu meiner Person. Ich wurde 83 in München geboren, wuchs südlich im Landkreis Miesbach (ich nenne es auch gerne das Slyrs-County) auf. Heute arbeite ich in München und wohne in Sandoz-City, äh ich meine Holzkirchen. Ich bin verheiratet und habe eine Tochter. Und (oh Wunder) in meiner Freizeit beschäftige ich mich mit dem Thema Whisky.

Vermutlich hast Du dich nicht auf die Seite verirrt, sondern bist auf der Suche nach Infos zu dem Thema. Da bist Du genau richtig. Falls Du Dich doch verirrt hast, bist Du eingeladen gerne weiter zu lesen. 🙂

Aber damit Du weißt, mit wen Du es zu tun hast, möchte ich Dir zuerst erzählen, wie ich zum Whiskygenießer geworden bin und welchen (Irr-)Weg ich beschritten habe, um zu meiner Leidenschaft zu finden und was Du davon hast.

Meine Leidenschaft zum Whisky entdeckte ich, als ich als Jugendlicher meinem Papa eine Dose Jacky-Cola aus dem Kühlschrank klaute, die ich dann in meinem Zimmer genoss.
STOP das will ich schnell revidieren. Eigentlich war es das frühe Ende als Connaisseur. Wie konnte man nur so etwas ekeliges Trinken, dachte ich mir damals und stieg auf whiskylose Drinks um. Das war dann meine Jäger-Cola und Wodka-Brause Zeit. Ja viel besser, keine Ahnung mehr, was wir damals alles gemischt und gekippt haben. Erschreckend im Nachhinein gesehen.

Sebastian Schagl
Buch von Franz Brandl: Cocktails

Ein wenig „reifer“ und einen inspirierenden Film später kaufte ich mir ein Buch mit dem Namen „Cocktails“, zig verschiedene Gläser, eine Unmenge an alkoholischen Grundzutaten, Sirups und einen Mixer, und fing an, wie ein bekloppter, Cocktails zu mixen. Ich probierte viele verschieden Sorten, nur mit Whisky war keiner dabei, nein, zu frisch war noch die Erinnerung. Der Film hieß übrigens „Cocktail“.

Es muss zirka eine Dekade später gewesen sein, die Mixerei war lästig geworden (da immer Jemand einen Cocktail wollte dessen Zutaten ich nicht zuhause hatte), da traf sich die Familie an Weihnachten und ich trank mein erstes Glas Ballantines Cola. Heute kann ich gar nicht mehr genau sagen, wie es dazu kam, aber anscheinend schmeckte es mir. Fortan wurde es mein Stammgetränk.

So bin ich doch noch zum Whiskygenießer geworden. Äh, Moment nein da fehlen noch einige Meilensteine.

Die Jahre vergingen und zur Geburtstagsfeier einer Freundin öffnete Ihr Vater eine Flasche Four Roses Single Barrel Kentucky Straight Bourbon. Zum ersten Mal trank ich Whisky on the rocks und war mächtig stolz (das war damals einfach so, bitte nicht fragen, ich kann es im Nachhinein nicht mehr erklären). Wir machten an dem Abend die Flasche leer. Sie steht heute noch als Erinnerung an einen tollen Abend in meinem Regal.

Weil ich seitdem so von Whisky schwärmte, schenkte mir meine Frau eine Flasche irischen Whiskey und da war sie wieder, die Abneigung, aber diesmal gegen etwas Neues. Ich machte zum ersten Mal Bekanntschaft mit Raucharomen im Whisky und wunderte mich, warum der so schmeckt. Nein das war einfach nicht meins und meine Frau verkochte den Whiskey (ja das geht). Ich hingegen trank wieder Ballantines Cola.

Nur ein paar Jahre später wurde ich wieder zum Whisky trinken eingeladen. Mein erster Whisky war der Makers Mark Red Seal, gefolgt vom Glenlivet Founder’s Reserve, dem Bowmore 15 Jahre Darkest mit heftig viel Rauch, danach dachte ich der Abend wäre gelaufen, aber es sollte wild werden. Wir hatten einen Fire-, einen Honey- und einen Apple- Jack, um danach einen Jim Beam Devils Cut zu trinken. Aber diesmal ließ ich mich nicht abschrecken. Bewaffnet mit einer ordentlichen Portion Neugier (und Essensgrundlage) stellte ich die Fragen, die ich wissen wollte. Der Vater lud mich dann ein, einmal in Ruhe über das Thema Whisky zu sprechen.

Er zeigte mir interessante Webseiten und Literatur, schenkte mir meine ersten Nosing Gläser und eine Eintrittskarte zur Finest Spirit in München. Auch eine Flasche Macallan 10 Jahre aus dem Sherry Fass bekam ich von Ihm zum Start meiner eigenen Sammlung. Er ist ein passionierter Sammler Amerikanischer aber auch Schottischer und japanischer Whiskys. Er wurde mein erster Ansprechpartner rund um das Thema Whisky. Noch heute sprechen wir über bestimmte Abfüllungen und tauschen uns über das Thema Whisky aus.

Seit der Zeit habe ich viel über die Herstellung gelernt, habe zig Artikel gelesen, war auf vielen Messen und habe an unterschiedlichsten Tastings teilgenommen. Ich baue mein Wissen immer weiter aus. Ich gebe mein Wissen gerne in Form von Beiträgen, Interviews und vor allem bei Tastings weiter. Auch versuche ich im Raum Miesbach einen regelmäßigen Whisky-Stammtisch auf die Beine zu stellen.

So möchte ich mich bedanken und wenn Dich das Thema Whisky interessiert und Du an einem Tasting teilnehmen willst, geh auf meine Tasting Seite, such Dir eines aus und buche es.

Slàinte Mhath!

Four Roses - Single Barrel